# Woman
IN SCIENCE

#WomenInScience – Starke Frauen bei EPC In technischen Berufen und Führungspositionen gelten Frauen auch in unserem modernen, emanzipierten Zeitalter noch immer als Exoten. Dabei stehen sie ihren männlichen Kollegen in Nichts nach und sorgen oft für neue Ansätze und ein empathisches Arbeitsklima.

Am 8. März, dem Weltfrauentag, steht die Rolle der Frau in unserer Gesellschaft besonders im Fokus. In unserer Firmengruppe werden starke Frauen aber nicht nur an diesem einen Tag, sondern das ganze Jahr über gefördert und gefordert.

In unserer neuen Interviewserie: 

#WomenInScience – Starke Frauen bei EPC

stellen wir jeden Monat eine unserer Mitarbeiterinnen vor. Sie berichten über ihre Erfahrungen in einer männerdominierten Branche und erzählen, was sie so an Ihrem Beruf lieben. Unser Ziel ist es, noch mehr Frauen für Berufe wie die der Ingenieurin, Chemikerin oder Verfahrenstechnikerin zu begeistern:

starke Frauen
bei EPC

Sofia König arbeitet seit Anfang 2007 bei der EPC Engineering & Technologies GmbH in Rudolstadt. Als Quereinsteigerin startete sie zunächst als Sachbearbeiterin in der Exportabteilung. Ihre Aufgaben reichen von der Ausarbeitung und Übersetzung von Außenhandelsverträgen und Beilagen, Übersetzung von Engineeringunterlagen bis hin zur Export- und Importabwicklung, Projektkoordination zwischen Auftraggeber und Lieferanten, sowie Kommunikation und Schriftverkehr mit den Kunden. Durch ihre „universellen“ Einsatzmöglichkeiten konnte sie weitreichende Erfahrungen in verschiedenen Bereichen sammeln und sich weiterentwickeln. Zukünftig wird sich ihr Fokus auf Projekte aus dem russisch sprechenden Raum konzentrieren.

Was gefällt Ihnen an Ihrem Job besonders gut?

Meine Arbeit ist sehr vielseitig und anspruchsvoll, sie fordert umfangreiches Wissen in den verschiedensten Bereichen, wie zum Beispiel im Vertragswesen oder auch im technischen Bereich. Die Abwicklung komplexer und anspruchsvoller Projekte ist immer wieder eine Herausforderung für mich. Es bietet mir aber auch die Möglichkeit Neues zu lernen, Erfahrungen auszutauschen und Kontakte zu Geschäftspartnern zu pflegen.

Wie sind Sie zu Ihrem heutigen Job gekommen?

Aufgrund meiner Russischkenntnisse wurde ich als Quereinsteigerin in der Exportabteilung bei der EPC eingestellt. Ich habe mich in den letzten Jahren in dieses Aufgabengebiet sehr gut eingearbeitet und umfangreiche Erfahrungen im Außenhandel, insbesondere für den osteuropäischen Raum, gesammelt. Durch die Teilnahme an zahlreichen Seminaren konnte ich mir zusätzliche Fachkenntnisse wie z.B. im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht aneignen. Meine berufsbegleitende Weiterbildung zur Fachkauffrau für Einkauf und Logistik ermöglicht mir zukünftig anspruchsvolle Tätigkeiten als Projektleiterin zu übernehmen.

Wurden Sie in Ihrem Job jemals mit Vorurteilen konfrontiert? Wie sind Sie damit umgegangen?

Meiner Meinung gibt es Vorurteile sowohl im Berufsleben, aber auch auf privater Ebene. Dieses Verhalten bedeutet für mich, dass die Person im Unterbewusstsein möglicherweise bereits schlechte Erfahrungen in bestimmten Situationen gemacht hat. Dieses „Schubladendenken“ beeinflusst die persönlichen Einstellungen gegenüber anderen Personen und führt dazu, dass man auf seinem Standpunkt verharrt und andere Meinungen nicht anerkennt. Wenn ich in der Situation bin, dass ich mit Vorurteilen konfrontiert werde, erachte ich es als wichtig, offen und ehrlich darüber zu sprechen.

Welche Fähigkeiten muss man mitbringen, um sich in einem männlich geprägten Berufsfeld durchzusetzen und erfolgreich zu sein?

Teamfähigkeit ist aus meiner Sicht das Wichtigste in meinem Beruf. Du kannst selbst nur so gut sein, wie dein Team ist. Aufgrund der Tatsache, dass man hauptsächlich mit männlichen Kollegen zusammenarbeitet, sollte man als Frau in jedem Fall ein gewisses Durchsetzungsvermögen mitbringen./p>

Was war Ihre bisher größte berufliche Herausforderung und wie haben Sie diese gemeistert?

Jedes Projekt ist eine Herausforderung, aber ich würde das letzte Projekt mit einem Kunden aus Russland als das Schwerste und Umfangreichste bezeichnen. Hier waren nicht nur Kenntnisse im deutschen Exportgeschäft gefragt, sondern es erforderte zusätzlich gute Kenntnisse im russischen Importzollwesen, um die Abwicklung des Projektes problemlos durchführen zu können. Dank der Unterstützung meiner Kollegen und unserer Geschäftspartner konnten wir diese Herausforderungen erfolgreich meistern und haben dadurch sehr viel neues Wissen gewonnen.

Sofia König

Projektleiterin

Nadine Henkel

Shareholder der EPC Group

Was gefällt Ihnen an Ihrem Job besonders gut?

Die vielen verschiedenen Herausforderungen. Jedes Projekt, jeder Kunde, jedes Land ist anders. Dementsprechend gibt es mit jedem Projekt neue Herausforderungen und auch neue Erfahrungen, die man sammeln kann.

Wurden Sie in Ihrem Job jemals mit Vorurteilen konfrontiert? Wie sind Sie damit umgegangen?

Es kommt schon vor, dass man als Frau in einem von Männern dominierten Berufsfeld mit Vorurteilen konfrontiert wird. Das kommt meiner Meinung nach aber ganz stark auf den Charakter des Gegenübers an. Anfangs hat  mich das verunsichert, aber zwischenzeitlich habe ich kein Problem mehr damit. In so einer Situation war ich auch schon lange nicht mehr. Meine Strategie ist, einfach ich selbst zu sein und mich nicht verunsichern zu lassen. Ich glaube, wenn man als Frau zu sich steht, lösen sich viele Vorurteile ganz von selbst auf, weil man mit einem authentischen Auftreten dem Gegenüber die Grundlage für seine Vorurteile entzieht.

Welche Fähigkeiten muss man mitbringen, um sich in einem männlich geprägten Berufsfeld durchzusetzen und erfolgreich zu sein?

Ich glaube nicht, dass man besondere Fähigkeiten für männlich geprägte Berufsfelder mitbringen muss. Ein gewisses Durchsetzungsvermögen ist sicher von Vorteil. Aber ich denke, dass viele Frauen gerade mit ihrer sozialen Kompetenz, viel positiven Input in männliche Teams bringen können.

Wie sehen Sie allgemein die Chancen für Frauen auf dem Arbeitsmarkt, die sich in einem technischen Umfeld bewerben? Welche Karrierechancen sehen Sie speziell in der Ingenieurbranche?

Viele Frauen trauen sich noch nicht in männlich geprägte Berufe einzusteigen. Die Karrierechancen sind meiner Meinung nach gar nicht so schlecht. Bei uns gibt es keine Vorurteile Frauen einzustellen, es bewerben sich leider nur viel zu wenige. Diese Berufe sollten daher bei Frauen einfach noch bekannter gemacht werden. Zum Beispiel könnte man technische Berufe noch stärker in Schulen vorstellen und damit Interesse wecken.

Welche Tipps möchten Sie angehenden Ingenieurinnen mit auf den Weg geben?

Wichtig ist es, authentisch zu sein, man selbst zu bleiben und sich nicht verunsichern zu lassen. Und man muss berücksichtigen, dass Männer und Frauen nun einmal unterschiedlich sind, aber man sollte versuchen diese Unterschiede zu nutzen.

Kontakt & Fragen
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